Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1263, man muss aber aus der Art und Weise der Erwähnung vermuten, dass Krumbach schon lange vorher bestanden hat.
Man kann annehmen, dass der Gemarkungsbereich von Krumbach zum Gebiet der Grafen von Gleiberg gehörte. Um 1160 gelangte das Amt Blankenstein mit dem Gericht Gladenbach,zu dem Krumbach seit jeher gehörte, in den Besitz der Herren von Merenberg. Zwischen 1323 und 1354 gehörte der Ort zu Hessen, im Jahr 1354 gehörte er den Solmsern, für die nächsten 3 Jahre war er Eigentum von Kuno von Dernbach, der auch auf dem Netzberg Eigentumsrechte hatte (Vetzberger Ganerben). Noch Jahrhunderte später beziehen die Dernbacher von Krumbach einen "Zehnten". Ab 1357 verkauft Graf Dietrich von Solms u.a.Krumbach an Landgraf Heinrich 11. von Hessen.
Krumbach kommt zum zweiten Mal in hessische Hände, ab 1547 erneut in Besitz des Solms´ischen Grafenhauses, ab 1555 am Ende des Schmalkaldischen Krieges ist es wieder hessisch.
Am Ende des Dreißigjährigen Krieges fällt Marburg an Hessen-Kassel zurück, das Kirchspiel Krumbach-Frankenbach bleibt bei Hessen-Darmstadt.
In der Nähe des Forsthauses Waldhaus zwischen Krofdorf und Schmelzmühle kennzeichnen die sogenannten "Dreiherrn-Steine" die Lage Krambachs im Dreiländereck von Hessen-Darmstadt, Hessen-Kassel und Preußen.
Nach dem Krieg 1866 zwischen Preußen und Österreich fällt Krumbach an Preußen und wird ausgegliedert aus dem Kreis Gießen und kommt zum Kreis Biedenkopf. Nach der preußischen Gebietsreform 1932 kommt Krumbach 1933 zum Kreis Wetzlar.
1970 endet die Selbständigkeit der Gemeinde und wird Teil der Großgemeinde Biebertal
Krumbach hat heute rund 820 Einwohner. Sehenswert sind die romanische Kirche im Ortsmittelpunkt, das Fachwerkbackhaus sowie die schön restaurierten Fachwerkhäuser in der Marburger Straße. DAS Backhaus beherbergt heute mit dem Feuerwehrmuseum eins der sieben Biebertaler Museen. Von Krumbach aus hat man einen hübschen Blick zum Kleinen und Großen Dünsberg , regional und klimatisch kann man es bereits dem Marburger Land zuordnen. Die Blickrichtung geht nach Osten, und kühle Winde aus dieser Richtung und von Kirchvers her erreichen oft frühzeitig im Herbst den Ortsbereich.
Eine Wanderung zu den Dreiherrn-Steinen und in den Krofdorfer Forst ist lohnenswert, zumal man auch in der Nähe des "Krumbacher Kreuzes" am Dünsbergparkplatz alte Grenzmarkierungen finden kann.